Die SPD strebt mit optimistischen Zielen die Bundestagswahl an. Im Zentrum steht die Entlastung der Bürger und umfangreiche Investitionen, um das Leben bezahlbarer zu gestalten. Das Wahlprogramm, das dem Willy-Brandt-Haus vorliegt und am Dienstag beschlossen werden soll, spiegelt das Bestreben wider, Deutschland durch individuelle Verbesserungen aller Bürger voranzubringen.
Die Sozialdemokraten sehen sich im Umfragekampf im Rückstand zur Union, holen jedoch leicht auf. Die SPD kommt auf 15 bis 17 Prozent und die Union auf 31 bis 34 Prozent.
**Schwerpunkt Steuern:** Die SPD plant, 95 Prozent der Steuerzahler zu entlasten, während Superreiche stärker besteuert werden sollen. Mehrwertsteuersenkungen und neue Erbschaftsregelungen gehören zu den Maßnahmen.
**Investitionsanreize:** Der sogenannte Deutschlandfonds soll staatliche mit privatwirtschaftlichen Mitteln mischen, um in Infrastruktur wie Stromnetze und Wohnungsbau zu investieren. Eine Investitionsprämie von zehn Prozent bei Anschaffungen für Maschinen ist vorgesehen.
**Industrie & Arbeit:** Reduzierte Stromkosten sowie Förderungen für den Kauf deutscher E-Autos sind geplant. Der Mindestlohn soll bis 2026 auf 15 Euro steigen. Arbeitsverträge ohne stichhaltige Gründe sollen nicht mehr befristet sein.
**Weitere Schwerpunkte:** Die SPD spricht sich für eine stabile Rente, familienfreundliche Elterngeldregelungen und gedeckelte Pflegekosten aus. Ein Tempolimit auf Autobahnen sowie die Förderung des Schienenverkehrs stehen ebenfalls auf der Agenda.
Insgesamt zieht sich ein roter Faden durch das Programm: finanzielle Investitionen im Einklang mit der Schuldenbremse, soziale Gerechtigkeit und ein zentraler Fokus auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz.