In einem bemerkenswerten Missgeschick bei der jüngsten Wahl in Trier-Süd sind versehentlich Stimmzettel aus dem fernen Berlin-Pankow in den Wahlunterlagen gelandet. Der Fauxpas wurde von einem aufmerksamen Wähler entdeckt, als er gegen 11 Uhr seine Stimme abgeben wollte. Daraufhin zogen die Wahlhelfer die Reißleine und begannen, die Ausgabe der Stimmzettel mit Argusaugen zu überwachen. Bis zum Schließen der Wahllokale um 18 Uhr stellte sich heraus, dass 15 der Berliner Stimmzettel ihren Weg in die falsche Wahlurne gefunden hatten. Dieser Irrtum ließ sich auf eine Druckerei in Nordrhein-Westfalen zurückführen, die im Auftrag mehrerer Bundesländer arbeitet. Die genaue Ursache für dieses Durcheinander, das sicherlich für ungläubiges Staunen gesorgt hat, wird nun einer genauen Prüfung unterzogen. Die betroffenen Stimmzettel erwiesen sich als ungültig, was zu einem Kopfschütteln bei den Verantwortlichen führte. Der Landeswahlleiter wurde in Kenntnis gesetzt und nimmt sich der Sache an, um eine Wiederholung solch eines Missgeschicks in der Zukunft zu verhindern. Amüsanter Wermutstropfen am Rande: Bei diesem Wahlkrimi haben alle unversehens einen Blick auf die Kandidaten aus Berlin-Pankow werfen können – natürlich ohne deren eigentliche Wahl zuvor beabsichtigt zu haben.
Politik
Wahlpannen in Trier-Süd: Berliner Stimmzettel sorgen für Verwirrung
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