Die Gründerin des Bündnisses Sahra Wagenknecht sieht ein baldiges Ende des Ukraine-Kriegs in greifbarer Nähe. Sie äußerte in Berlin, dass es Anzeichen für Verhandlungen zwischen den USA und Russland gebe. Ihrer Einschätzung nach könnte bei besonders günstigen Entwicklungen ein Waffenstillstand erreicht werden, noch bevor in Deutschland eine neue Regierung ins Amt tritt. Gleichzeitig warnte Wagenknecht, dass eine Einigung zulasten Deutschlands erfolgen könnte. Sie vermutet, dass der frühere US-Präsident Donald Trump die europäischen Staaten mit den finanziellen Folgen des Krieges belasten werde, da er den Konflikt aus Kostengründen beenden möchte. Wagenknecht erhebt Vorwürfe auch gegenüber den USA. Obwohl Russland die Ukraine im Februar 2022 angegriffen hat, sieht sie eine Mitverantwortung der USA. Deren Handlungen hätten maßgeblich dazu beigetragen, dass es zu diesem Konflikt gekommen sei. Deutschland solle darauf achten, nicht die Hauptlast der entstehenden Kosten zu tragen. Wagenknecht betonte zudem die Wichtigkeit von Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Ein stabiler Friedensschluss sollte unbedingt angestrebt werden, um den erneuten Ausbruch von Spannungen in wenigen Jahren zu vermeiden. Insbesondere sollte fortan die Präsenz von US-Militär in der Ukraine und an der russischen Grenze verhindert werden, um weitere Konflikte zu vermeiden.
Politik
Wagenknecht: Chancen auf Waffenstillstand im Ukraine-Konflikt
![Wagenknecht: Chancen auf Waffenstillstand im Ukraine-Konflikt](/content/images/size/w1200/2024/04/eulerpool-news-nachrichtenagentur.png)