Im Kontext der anhaltenden Spannungen im Nahen Osten schlägt der Vorsitzende der größten christlichen Partei Libanons, Samir Geagea, vor, dass die Iran-unterstützte Hisbollah umgehend ihre Waffen niederlegen sollte. Ziel sei es, den seit einem Jahr andauernden Konflikt mit Israel zu beenden und Libanon vor weiterem Leid und Zerstörung zu bewahren.
Geagea äußerte seine Ansichten in einem Interview, während Israel zahlreiche Angriffe auf von der Hisbollah kontrollierte Gebiete durchführte. Er betonte, dass die Zerstörung der Hisbollah-Infrastruktur auch bedeutende Schäden für Libanon selbst hervorgerufen habe. Eine Entwaffnung der Hisbollah sei der schnellste und kostengünstigste Weg, um den Krieg zu beenden, erklärte Geagea.
Er hob hervor, dass die libanesische Armee nicht gezwungen werden sollte, die Hisbollah mit militärischer Gewalt zu entwaffnen. Trotz seiner jahrzehntelangen Opposition gegen die Gruppe betont Geagea, dass ein neuer Bürgerkrieg vermieden werden müsse. Die aktuelle Situation hat bereits dazu geführt, dass Hunderttausende vor den schweren israelischen Angriffen geflüchtet sind.
Während die Diplomatie bisher keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt hat, bleibt Geagea optimistisch. Er sieht in den Herausforderungen eine Gelegenheit, das Land wieder auf Kurs zu bringen, und ruft zur Umsetzung lokaler sowie internationaler Abkommen auf, um bewaffnete Gruppen außer Kontrolle des Staates aufzulösen.