Die Waffenbranche trauert um eine ihrer prägendsten Persönlichkeiten: Gaston Glock, Gründer des milliardenschweren Waffenherstellers Glock, ist im Alter von 94 Jahren verstorben. Der Tod des österreichischen Milliardärs wurde am Mittwoch von seinem Unternehmen auf ihrer offiziellen Website bestätigt.
Gaston Glock erlangte vor allem durch die Produktion von Handfeuerwaffen internationale Bekanntheit. Die Glock 17, die er in den 1980er Jahren auf den Markt brachte, revolutionierte die Waffenindustrie. Der gelernte Ingenieur entwickelte diese bahnbrechende Pistole in einer Garage nahe Wien – sie war die erste Feuerwaffe ihrer Art, die einen hohen Plastikanteil aufwies. Seitdem wird die Glock 17 von Sicherheitskräften in Deutschland, Österreich und den USA eingesetzt. Bedauerlicherweise nutzen jedoch auch Kriminelle diese Waffe bei Straftaten und Amokläufen.
Über Gaston Glocks Privatleben ist wenig bekannt. Der Industrielle galt als medien- und öffentlichkeitsscheu, was seine Erfolge und Errungenschaften noch geheimnisvoller machte. Er hinterlässt eine Spur aus Innovationen und einem milliardenschweren Erbe, das mit der Marke Glock untrennbar verbunden ist.
Mit dem Tod von Gaston Glock verliert die Waffenindustrie eine Persönlichkeit, die die Branche maßgeblich geprägt hat. Seine Erfindungen haben das Schießen und die Selbstverteidigung entscheidend verändert und die Art und Weise, wie wir über Waffen denken, beeinflusst.