Die Performance von Wacker Chemie, einem prominenten Vertreter des MDax, wurde jüngst durch eine angespannte Nachfrage im Automobilsektor und in der Bauwirtschaft belastet. Besonders herausfordernd zeigte sich das Geschäft mit Polysilizium für die Solarindustrie. Hier führten eine gedämpfte Nachfrage und Überkapazitäten in China zu Schwierigkeiten, die auch durch den positiven Trend im Bereich Polysilizium für die Halbleiterbranche nicht kompensiert werden konnten. Im Zuge dieser Entwicklungen verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzrückgang von 11 Prozent und erreichte etwa 5,7 Milliarden Euro. Dieser Rückgang spiegelt sich auch im Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wider, das für das Jahr 2024 einen Rückgang von 7 Prozent auf 770 Millionen Euro verzeichnete. Trotz dieser Herausforderungen überstieg das operative Ergebnis jedoch die durchschnittlichen Analysteneinschätzungen, wobei der Umsatz die Erwartungen verfehlte. Das Jahresergebnis fiel mit 265 Millionen Euro etwa ein Fünftel niedriger aus als im Vorjahr 2023. Noch nicht abschließend präsentierte Wacker Chemie ihre detaillierten Ergebnisse und den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr, welche für März avisiert sind.