19. September, 2024

Wirtschaft

Wacker Chemie korrigiert Wachstumsziele: Fokus auf Margensteigerung

Wacker Chemie korrigiert Wachstumsziele: Fokus auf Margensteigerung

Wacker Chemie hat seine Wachstumsprognosen für das restliche Jahrzehnt revidiert. Der MDax-gelistete Chemiekonzern plant nun, bis 2030 einen Umsatz von rund 10 Milliarden Euro zu erreichen. Diese Zielvorgabe wurde am Donnerstag im Rahmen des Kapitalmarkttags in Burghausen kommuniziert. Noch im März 2022 hatte Vorstandschef Christian Hartel eine ambitioniertere Marke von deutlich über 10 Milliarden Euro gesetzt. Trotz der moderateren Umsatzerwartungen bleibt das Ziel bestehen, mehr als 20 Prozent des Umsatzes als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zu erzielen.

Hartel erklärte, dass der zukünftige Schwerpunkt des Unternehmens eher auf der Steigerung der Margen und nicht auf dem Volumenwachstum liege. Wacker befinde sich trotz des herausfordernden Marktkontextes 'auf Kurs' und plane verstärkt in Effizienzsteigerungen und den Ausbau seines Spezialitätengeschäfts zu investieren.

Im Vergleich zu 2023 strebt Wacker Chemie weiterhin eine deutliche Geschäftsausweitung und höhere Rentabilität an. In jüngster Vergangenheit verzeichnete der Konzern einen Umsatz von 6,4 Milliarden Euro und erzielte eine operative Marge (Ebitda-Marge) von 12,9 Prozent.

Dank einer strategischen Neuausrichtung und gezielten Investitionen schaut das Unternehmen optimistisch in die Zukunft, wobei die Profitabilität klar im Vordergrund steht.