Wacker Chemie sieht sich in diesem Jahr mit anhaltend herausfordernden Marktbedingungen konfrontiert. CEO Christian Hartel betonte jüngst, dass die schwache Konjunktur das Bestellverhalten der Kunden, insbesondere in der Bauindustrie, spürbar dämpft. Dennoch zeigt sich das Unternehmen in einigen Bereichen optimistisch: Die Nachfrage nach Silikonen für spezielle Anwendungen sowie das Geschäft mit Polysilizium für die Chipindustrie florieren weiterhin und lassen auf steigende Produktionszahlen im Jahresverlauf hoffen.
Mittelfristig zeigt sich Wacker Chemie für 2025 verhalten optimistisch. Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatz zwischen 6,1 und 6,4 Milliarden Euro und einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 700 bis 900 Millionen Euro. Obwohl der operative Gewinn 2024 um sieben Prozent auf 763 Millionen Euro sank, erwarten Analysten für 2025 im Schnitt 856 Millionen Euro.
Bereits Ende Januar hatte das Unternehmen vorläufige Zahlen für 2024 bekannt gegeben, die einen Nettogewinnrückgang von rund 20 Prozent auf 261 Millionen Euro auswiesen. Vor diesem Hintergrund senkt Wacker Chemie die Dividende von 3,00 auf 2,50 Euro je Aktie, um den wirtschaftlichen Herausforderungen Rechnung zu tragen.