05. Januar, 2025

KI

Wachstum von Open-Source-KI-Modellen: DeepSeek als neuer Herausforderer

Wachstum von Open-Source-KI-Modellen: DeepSeek als neuer Herausforderer

In einem jüngsten Bericht von CNBC wurde die zunehmende Implementierung von generativer Künstlicher Intelligenz in Unternehmen beleuchtet. Diese Technologie hat sich von einem bloßen Hype zu einem essenziellen Werkzeug entwickelt, das derzeit von fast zwei Dritteln der Organisationen, insbesondere für automatisierte Kundendienste und Datenanalysen, genutzt wird. Schätzungen zufolge könnte das Wachstum dieser Technologie das globale Bruttoinlandsprodukt in den kommenden zehn Jahren um bis zu sieben Billionen Dollar steigern. Führungspersönlichkeiten wie Jamie Dimon und Bill Gates betrachten KI als eine transformative Kraft, die mit früheren technologischen Durchbrüchen vergleichbar ist.

Allerdings gibt es auch Stimmen der Vorsicht: Sundar Pichai und Satya Nadella erwarten langsamere Fortschritte, die tiefgreifende Innovation erfordern. Zugleich werfen Warren Buffett und Mark Cuban ethische Bedenken auf, die auf die möglichen unbeabsichtigten Folgen der Technologie hinweisen. Gerade in Branchen wie der Verteidigung gewinnt die Diskussion über die Risiken der künstlichen Intelligenz an Bedeutung.

Deirdre Bosa von CNBC berichtete in ihrer TechCheck-Sendung, dass das chinesische Open-Source-KI-Modell DeepSeek, trotz der Nutzung kostengünstigerer H800-Chips, erhebliche Erfolge verzeichnet hat. Es stellte sich gegenüber bedeutenden Modellen wie GPT-4 und LLaMA 3.1 in Schlüsselbereichen als überlegen heraus und wurde mit nur 5,5 Millionen Dollar entwickelt, während andere Spitzenmodelle hunderte Millionen oder gar Milliarden kosten.

Diese Entwicklung deutet auf einen Paradigmenwechsel hin: Statt neue Infrastrukturen zu schaffen, wird der Fokus nun auf die Optimierung vorhandener Modelle gelegt. Dies könnte für Investoren in führende US-Technologie-Unternehmen besorgniserregend sein, da die langjährige Dominanz von Firmen wie OpenAI herausgefordert wird. Der erfolgreiche Einsatz von Open-Source-Modellen könnte es Ländern wie China ermöglichen, trotz fehlenden Zugangs zu den neuesten Chips und ohne massive Investitionen, gleichwertig im KI-Wettbewerb mitzuhalten. Die Auswirkungen auf die von den USA angeführte Vorherrschaft im KI-Sektor und die globalen geopolitischen Dynamiken werden sich voraussichtlich ab 2025 weiter entwickeln.