Der renommierte Hersteller von Dübel- und Befestigungstechnik, die Fischer Gruppe, plant trotz der Herausforderungen durch steigende Energiekosten und bestehende bürokratische Hindernisse, im laufenden Jahr ein Umsatzwachstum zu erzielen. Die Unternehmensgruppe aus Waldachtal verzeichnete bereits im Jahr 2024 einen leichten Umsatzanstieg um ein Prozent und erreichte damit 1,11 Milliarden Euro. Während das Wachstum insbesondere in Märkten wie Indien, dem Mittleren Osten und Südamerika stabil war, bleibt die wirtschaftliche Lage in Europa herausfordernd. Im Hinblick auf Investitionen zeigt sich Fischer in diesem Jahr vorsichtig. Das Unternehmen hofft auf verbesserte Rahmenbedingungen für Familienunternehmen in Deutschland durch eine potenzielle politische Neuausrichtung. Konkrete Gewinnzahlen werden aktuell nicht veröffentlicht. Inmitten der volatilen Automobilbranche entschied sich Fischer im vergangenen Jahr, sich von seiner Automotive-Sparte zu trennen. Derzeit beschäftigt die Unternehmensgruppe rund 4.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und exportiert ihre Produkte in etwa 120 Länder weltweit. Zu den bemerkenswerten Projekten des vergangenen Jahres zählten die Hochwassersicherung des Markusdoms in Venedig sowie die Arbeiten am Estrel Tower in Berlin, der nach seiner Fertigstellung das höchste Hochhaus der Stadt sein wird. Ein weiteres Highlight ist der Bereich Fischertechnik, der mit technischen Bausätzen für Kinder international expandieren und im 60. Jahr seines Bestehens neue Produkte vorstellen möchte. Die fortschreitende Digitalisierung im Bauwesen lässt sich im Einsatz des Bauroboters Baubot erkennen, der unter anderem im Tunnel- und Brückenbau verwendet wird. Innovativ zeigt sich Fischer auch durch die Integration einer neuen KI-Baustofferkennung in die "fischer DIY"-App. Diese ermöglicht es Nutzerinnen und Nutzern, mittels Klopfgeräuschen und dem Handymikrofon den Verankerungsgrund zu analysieren, unterstützt durch Künstliche Intelligenz.
Wirtschaft
Wachstum trotz Widrigkeiten: Fischer Gruppe blickt optimistisch in die Zukunft
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