Autohome überrascht mit einer Dividendenankündigung von CN¥1,13 je Aktie, zahlbar am 19. März, was einer attraktiven Dividendenrendite von 4,1 % entspricht. Dies stellt eine erfreuliche Steigerung der Aktionärsrenditen dar. Ein robustes Ausschüttungsverhältnis lenkt den Blick auf die Nachhaltigkeit der Dividende. Autohome konnte die vorherige Dividende problemlos aus den Unternehmensgewinnen bedienen, was darauf hindeutet, dass erhebliche Mittel für Wachstum reinvestiert werden. Da der Gewinn je Aktie (EPS) im kommenden Jahr um 3,9 % steigen soll, dürfte das Ausschüttungsverhältnis bei moderaten 12 % liegen, was eine gewisse Sicherheit gewährt. Dennoch wirft die Vergangenheit des Unternehmens, geprägt durch zumindest eine Dividendenkürzung, Fragen auf. Innerhalb von fünf Jahren stiegen die jährlichen Auszahlungen von CN¥4,95 im Jahr 2019 auf mittlerweile CN¥8,26, was einem beeindruckenden jährlichen Wachstum von 11 % entspricht. Solche Wachstumsraten sind erfreulich, jedoch könnten Kürzungen auf eine zu ehrgeizige Ausschüttungspolitik hindeuten. Ein weiterer kritischer Faktor ist die Entwicklung des Gewinns je Aktie, der in den letzten fünf Jahren um etwa 12 % pro Jahr sank. Zwar ist für das nächste Jahr eine Erholung prognostiziert, aber eine Umkehr dieses Trends wäre notwendig, um die Dividende längerfristig stabil zu halten. Auf kurze Sicht scheint die Dividende gesichert, jedoch bleibt die langfristige Stabilität fraglich. Langfristige Anleger favorisieren gewöhnlich Unternehmen mit stabilen Dividendenpolitiken. Bei Autohome könnten die unsicheren Zahlungen dem Interesse von Einkommensanlegern entgegenstehen. Zusätzlich sollten Investoren abseits der Dividende auch andere Unternehmensaspekte betrachten und auf mögliche Warnzeichen achten.
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Wachstum mit Unsicherheiten: Autohome überzeugt mit Dividenden, birgt aber Risiken
