Die Nato sieht sich einer steigenden Bedrohung durch unkonventionelle Angriffe gegenüber und mahnt zur Vorsicht. James Appathurai, der als Stratege für hybrides Abwehrverhalten innerhalb der Nato fungiert, äußerte sich alarmiert über die Zunahme solcher Attacken. Insbesondere verdeckte Sabotageakte, Mordkomplotte und die Störung kritischer Infrastruktur rücken in den Fokus. Diese Angriffe könnten katastrophale Auswirkungen haben, sowohl hinsichtlich der Opferzahlen als auch in wirtschaftlicher Hinsicht, betonte Appathurai in einem Interview mit Sky News. Besonders brisant ist das Thema der hybriden Kriegsführung, deren Verantwortliche oft schwer zu identifizieren sind. Dies stellt die Nato vor eine immense Herausforderung. Appathurai warnte, dass Angriffe dieser Art potenziell erheblichen Schaden anrichten könnten, und die Nato müsse vorbereitet sein. Diese Matrix aus Unsichtbarkeit und Wirkungskraft erfordert neue Strategien, um adäquat zu reagieren. Die jüngsten Ereignisse in der Ostsee unterstreichen die Dringlichkeit dieser Warnung. Unter Wasser liegende Infrastrukturen, darunter ein wichtiges Stromkabel vor Finnland, sind kürzlich beschädigt worden. Die Vermutung, dass es sich dabei um gezielte Sabotage handeln könnte, erhärtet sich. Ein verdächtiges Schiff mit möglichen Verbindungen zu Russland wurde dabei ins Visier der Ermittler genommen. Als Reaktion auf diese potenziellen Bedrohungen hat die Nato beschlossen, ihre Präsenz in der Region zu verstärken.