Die kürzliche Beschädigung eines Unterwasserstromkabels vor der finnischen Küste hat die Aufmerksamkeit auf die Sicherheitslage in der Ostsee gelenkt. Auch in Schweden hat man reagiert: Die Küstenwache kündigte an, die Überwachung des Schiffsverkehrs intensiviert zu haben. Dies geschieht vor dem Hintergrund wiederholter Schäden an Unterwasserinfrastrukturen.
Diese Inspektionen will man mit erweiterten Mitteln durchführen – sowohl über Wasser als auch aus der Luft, durch den Einsatz von Schiffen und Flugzeugen. Die jüngste Störung betrifft die Estlink 2 Stromleitung zwischen Estland und Finnland, die erst am Mittwoch unterbrochen wurde. Gleichzeitig beschäftigen sich finnische Behörden mit einer möglichen Sabotage, in deren Verlauf der Tanker "Eagle S" in Gewahrsam genommen wurde.
Besondere Unruhe stifteten zusätzlich Vorfälle, die mehrere Kommunikationskabel in der Ostsee betrafen. Insgesamt zeichnet sich ab, dass die Aufmerksamkeit für die Bedeutung und Verwundbarkeit kritischer Infrastruktur in der Region wächst.