VW vor Warnstreiks: IG Metall erhöht Druck auf Verhandlungen

Die Ankündigung von Warnstreiks bei Volkswagen Anfang Dezember sorgt für Spannungen in der aktuellen Tarifauseinandersetzung. Die IG Metall hat diesen Schritt einstimmig in ihrer Tarifkommission beschlossen, um den Druck auf den Automobilriesen zu erhöhen, nachdem die jüngsten Verhandlungsrunden ergebnislos blieben. Thorsten Gröger von der IG Metall hatte bereits nach den erfolglosen Gesprächen angekündigt, dass die Gewerkschaft, nach dem Auslaufen der Friedenspflicht Ende November, auf Warnstreiks vorbereitet sei. Diese Ankündigung fand nun die Unterstützung der Tarifkommission. Konkrete Daten oder betroffene Standorte wurden jedoch noch nicht bekannt gegeben. In der dritten Verhandlungsrunde hatte sich Volkswagen die Möglichkeit von Werksschließungen und Entlassungen offen gehalten, was die Gewerkschaft scharf kritisierte. Gröger betonte, dass man diese Auseinandersetzung nicht gewollt habe und bereits umfassende Kompromissvorschläge gemacht habe, die ans Limit des Machbaren gingen. Er machte deutlich, dass die Intensität und der Verlauf des Konflikts letztlich in den Händen von Volkswagen lägen.