25. September, 2024

Wirtschaft

VW und IG Metall: Sorge um Arbeitsplätze und Werksschließungen

VW und IG Metall: Sorge um Arbeitsplätze und Werksschließungen

Die deutschen Gewerkschaften und Führungskräfte von Volkswagen haben am Mittwoch wegweisende Tarifverhandlungen aufgenommen. Hierbei wird entschieden, wie vehement Europas größter Autobauer Entlassungen und mögliche Werksschließungen in Deutschland verfolgt. Die Spannungen sind hoch, da VW erstmals mit der Schließung von Werken im Land gedroht hat. Dadurch gerät das Unternehmen in Konflikt mit der IG Metall, der wichtigsten Gewerkschaft, die entschlossen ist, gegen solche Maßnahmen vorzugehen. Neben diesen Konflikten muss die Gewerkschaft neue Tarifverträge für die 130.000 Beschäftigten der Kernmarke VW in Deutschland aushandeln. Zu Beginn dieses Monats beendete der Autokonzern Vereinbarungen, die seit den Mitte-1990er Jahren Arbeitsplätze in sechs seiner deutschen Werke gesichert hatten. VW argumentiert, dass hohe Energie- und Arbeitskosten in Deutschland die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber europäischen Konkurrenten erschweren. Gleichzeitig warnt das Unternehmen davor, dass chinesische Rivalen einen erheblichen Teil des Marktes für Elektrofahrzeuge in Europa erobern wollen. Der Personalchef der VW-Marke betonte, dass die Abteilung Kosten senken müsse, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Er bezeichnete die Situation des Unternehmens als 'ernst' und forderte eine enge Zusammenarbeit von Arbeit und Management bei der Umstrukturierung. Auch andere deutsche Autohersteller sind von der aktuellen Lage betroffen. BMW und Mercedes-Benz haben ihre Gewinnprognosen in den letzten Wochen aufgrund schwacher Nachfrage in China gesenkt.