Auf dem deutschen Automarkt zeichnet sich eine Wende ab: Das CAR-Institut berichtet, dass Autokäufer sich auf geringere Rabatte und höhere Listenpreise einstellen müssen, besonders bei traditionellen Verbrennermodellen.
Volkswagen, einer der Marktführer, hat bereits für seine Bestseller wie den Passat und den Tiguan die Preise angehoben. Die Entwicklung ist Teil einer größeren Trendwende in der Automobilindustrie, die sich zunehmend auf stabilere Preisstrukturen und höhere Transaktionserlöse konzentriert.
Preispolitik im Umbruch
Die durchschnittlichen Rabatte auf frei konfigurierbare Neuwagen mit Verbrennungsmotoren liegen aktuell bei 16,2 Prozent, ein Rückgang, der sich in den kommenden Monaten weiter fortsetzen könnte.
Bei Elektrofahrzeugen sieht das Bild anders aus: Hier sind die durchschnittlichen Nachlässe mit 12,7 Prozent bereits geringer, was auf eine andere Preisstrategie hinweist.
Tesla geht eigene Wege
Während traditionelle Hersteller wie VW die Rabatte senken, verfolgt Tesla eine andere Taktik: Das Unternehmen bietet generell keine Rabatte an, sondern passt seine Preise direkt an. Diese Strategie könnte ein Vorreiter für die Branche sein, da sie weniger komplexe und transparentere Preisstrukturen ermöglicht.
Elektroautos – Ein Blick auf die Zukunft
Obwohl die Preisdifferenz zwischen Elektroautos und Verbrennern durch höhere Transaktionspreise etwas abnimmt, ist laut Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer noch keine signifikante Bewegung hin zu einer stärkeren Elektromobilität zu verzeichnen.
Doch es gibt Hoffnungsschimmer: Der neue Leapmotor T3, ein preisgünstiges Elektroauto, das ab September auch in Deutschland erhältlich sein wird, könnte frischen Wind in den Markt bringen.
Mit einem Preis von etwa 26.000 Euro und einer Schnellladefähigkeit, die es ermöglicht, die Batterie in nur 36 Minuten zu 80 Prozent aufzuladen, positioniert sich dieser Wagen als attraktive Option für umweltbewusste Käufer.