31. Oktober, 2024

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Vossloh trotzt Umsatzrückgang mit stabilen Gewinnen

Vossloh trotzt Umsatzrückgang mit stabilen Gewinnen

Der Schienen- und Verkehrstechnikkonzern Vossloh zeigt Widerstandsfähigkeit trotz eines Umsatzrückgangs in den ersten neun Monaten des Jahres. Das Unternehmen erhielt von Konzernchef Oliver Schuster die Bestätigung, dass der Konzern auf einem guten Weg ist, seine Jahresziele zu erreichen. Dennoch zeigte sich der Markt unbeeindruckt, und die Vossloh-Aktie verzeichnete ein Minus von 2,2 Prozent auf 45,50 Euro, was sie zu den schwächeren Werten im SDax machte.

Der Konzernumsatz sank im Berichtszeitraum um etwa sieben Prozent auf knapp 860 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Dank Preisanpassungen und lukrativeren Geschäften im Bereich Betonschwellen konnte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) jedoch mit 77,1 Millionen Euro stabil gehalten werden. Selbst die Kosten für die Übernahme des Betonschwellenspezialisten Sateba hatten keinen negativen Einfluss. Damit übertrafen die Ergebnisse die Erwartungen der Analysten leicht.

Die Übernahme von Sateba wird voraussichtlich im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein und soll laut Vossloh eine erhöhte Profitabilität mit sich bringen. Für das Jahr 2024 prognostiziert Vossloh einen Umsatz von 1,16 bis 1,26 Milliarden Euro, während der Betriebsgewinn auf 100 bis 115 Millionen Euro steigen soll, nachdem er im Vorjahr bei 98,5 Millionen lag.

Analysten reagierten wohlwollend auf die Zahlen und Prognosen. Michael Roost von der Baader Bank betonte den positiven Rekordauftragseingang und die solide Profitabilität. Jefferies-Experte Fabian Piasta bewertete die Quartalsergebnisse ebenfalls als stabil und empfahl den Kauf der Aktie. Die Kursziele der Analysten liegen mit 58 beziehungsweise 57 Euro signifikant über dem aktuellen Niveau.