Der Schienen- und Verkehrstechnikkonzern Vossloh hat erfolgreich neue Aktien emittiert, um zusätzliche finanzielle Mittel zu generieren. Insgesamt wurden 1,75 Millionen Anteile zu einem Preis von 41 Euro pro Stück verkauft, was einen Bruttoerlös von 72 Millionen Euro einbrachte. Durch diese Kapitalmaßnahme, die unter Ausschluss der Bezugsrechte bestehender Aktionäre erfolgte, erhöhte sich das Grundkapital um zehn Prozent. Ziel der Mittelbeschaffung ist die teilweise Finanzierung der Übernahme des französischen Betonschwellenspezialisten Sateba. Der Kaufpreis für Sateba liegt bei 450 Millionen Euro, wobei die US-Private-Equity-Gesellschaft TowerBrook Capital Partners als Verkäufer fungiert. Sateba wird voraussichtlich im laufenden Jahr einen Umsatz von 340 Millionen Euro erzielen. Vossloh erwartet durch die Akquisition eine Verbesserung der eigenen Rentabilität und plant, die Transaktion bis zum Frühjahr 2025 abzuschließen. Der Vossloh-Hauptanteilseigner, die KB Holding GmbH, beteiligte sich gemäß ihrer 50-prozentigen Beteiligung an der Kapitalerhöhung. Der festgelegte Emissionspreis der neuen Aktien bietet einen fünfprozentigen Rabatt gegenüber dem Schlusskurs vom Dienstag und wird von Marktbeobachtern angesichts des schwachen Börsenumfelds am Vortag als 'fair' bewertet. Die Vossloh-Aktie reagierte auf die Nachrichten am Mittwochmorgen zunächst mit einem Rückgang von über zweieinhalb Prozent, stabilisierte sich jedoch im Verlauf des Handelstages auf ein Minus von 0,8 Prozent. Seit Jahresbeginn bis Ende Juli konnte die Aktie trotz einiger Schwankungen zulegen, bevor sie sich bis Ende Oktober seitwärts bewegte. Nach der Veröffentlichung der Neunmonatsbilanz rutschte der Kurs wieder auf das Niveau von Mitte März ab, erholte sich jedoch kürzlich leicht, sodass insgesamt seit Jahresbeginn ein kleines Plus zu verzeichnen ist.