Der Schienen- und Verkehrstechnikkonzern Vossloh hat bei der Deutsche-Bahn wichtige Großaufträge im Wert von über 100 Millionen Euro an Land gezogen, wie das Unternehmen aus Werdohl am Montag bekannt gab. Diese Aufträge beinhalten sowohl die korrektive Instandhaltung der Schienen als auch deren präventive Pflege durch Hochgeschwindigkeitsschleifen, um die Schieneninfrastruktur in optimalem Zustand zu halten. Im letzten Geschäftsjahr erzielte Vossloh einen Umsatz von rund 1,2 Milliarden Euro.
Die an der Börse notierte Vossloh-Aktie, die sich im Kleinwerteindex SDax befindet, legte daraufhin um fast drei Prozent zu und erreichte einen Kurs von 47,25 Euro. Seit Jahresbeginn verbuchte die Aktie einen beachtlichen Anstieg von fast 14 Prozent, was die positiven Marktreaktionen auf den neuen Auftrag widerspiegelt.
Der Rahmenvertrag für Hochgeschwindigkeitsschleifen hat eine Laufzeit von zwei Jahren mit einer möglichen zweimaligen jährlichen Verlängerung. Diese Arbeiten sind auf den am stärksten frequentierten Strecken Deutschlands geplant und betreffen jährlich mindestens 13.000 Kilometer Schiene, bei denen leichte Schäden korrigiert werden.
Der zweite Rahmenvertrag umfasst Schienen- und Weichenfräsen mit einer Laufzeit von vier Jahren und der Möglichkeit einer einmaligen zweijährigen Verlängerung. Diese Methode wird bei tieferen Schienenfehlern angewendet, die mit Schleifen nicht mehr effizient korrigiert werden können. Vossloh hebt hervor, dass das Fräsen im Vergleich zum Austausch eines Schienenstrangs kostengünstiger und zeiteffizienter ist.