Tim Walz, derzeitiger demokratischer Gouverneur von Minnesota und Kandidat für das Amt des US-Vizepräsidenten, hat in illustrer Begleitung durch seinen 18-jährigen Sohn Gus seine Stimme bei der bevorstehenden Präsidentschaftswahl abgegeben. Frühzeitige Abstimmung ist in Minnesota bereits vor dem eigentlichen Wahltag am 5. November möglich, was Vater und Sohn nutzten und dabei medienwirksam auf ihr demokratisches Engagement aufmerksam machten. Nach erfolgter Stimmabgabe in der Wahlkabine wurde dieser Moment durch ein spontanes High-Five besiegelt, wie in videounterstützten Berichten zu sehen war.
Walz nutzt die Gelegenheit geschickt, um sich sowohl zu den thematischen Inhalten als auch zur Wahlkampf-Dynamik zu äußern. In seiner Ansprache vor Reportern beschrieb er die Wahl als eine Möglichkeit, die als chaosgeladen empfundene Ära Donald Trumps zu überwinden und versprach einen Neuanfang. Zudem adressierte er die jüngst aufkommenden skandalösen Enthüllungen des ehemaligen Trump-Stabschefs John Kelly. Kelly hatte ausgesagt, Trump habe sich relativierend über die historischen Gräueltaten Adolf Hitlers geäußert. Walz zollte Kelly Respekt für dessen "Mut, an die Öffentlichkeit zu gehen", um der Welt die aus seiner Sicht vorhandene Gefährlichkeit Trumps aufzuzeigen.
Mit dem Beginn der vorzeitigen Stimmabgabe zeichnet sich eine spannende Wahl ab. Die anstehende Wahl zwischen der Demokratin Kamala Harris und dem Republikaner Donald Trump verspricht ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Die politische Landschaft in den USA bleibt dynamisch und voller Überraschungen, nicht zuletzt durch die Intensität des diesjährigen Wahlkampfes.