US-Präsident Joe Biden hat sich bereits vor der spannungsgeladenen Wahlwoche zur Urne begeben und damit ein starkes Signal für die vorzeitige Stimmabgabe gesetzt. Der 81-Jährige nutzte die Möglichkeit, seine Stimme im heimischen Delaware abzugeben – inmitten einer Warteschlange von Bürgern und begleitet von einem Hauch des Alltäglichen, den selbst ein Präsident nicht umgehen kann. Nach der Abgabe seiner Stimme in der durch einen schwarzen Vorhang geschützten Wahlkabine wurde ihm ein Aufkleber mit dem stolzen Hinweis "I Voted Early" überreicht.
Die vorzeitige Stimmabgabe hat in mehreren US-Bundesstaaten an Fahrt aufgenommen und bietet den Wählern die Chance, lange Schlangen am offiziellen Wahltag, dem 5. November, zu vermeiden. Diese Praxis erfreut sich wachsender Beliebtheit und zeigt das Bestreben der Amerikaner, an einer richtungsweisenden Wahl teilzunehmen.
Im November müssen sich die Wähler einer doppelten Herausforderung stellen: Neben der Präsidentenwahl, die ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Republikaner Donald Trump und der Demokratin Kamala Harris verspricht, wird auch über ein Drittel der Sitze im US-Senat sowie das gesamte Repräsentantenhaus abgestimmt. Dieses politische Spektakel hält nicht nur die USA, sondern die ganze Welt in Atem.