23. Januar, 2025

Wirtschaft

Vorwärts in die Tarifrunde: EVG setzt auf stärkeren Verhandlungskurs

Vorwärts in die Tarifrunde: EVG setzt auf stärkeren Verhandlungskurs

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) steigt mit Entschlossenheit in die neuen Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn ein und fordert eine Gehaltserhöhung von 7,6 Prozent. Für Schichtarbeiter wird zusätzlich eine Sonderzahlung von 2,6 Prozent ins Auge gefasst. Dennoch sollen Fahrgäste zunächst von Warnstreiks verschont bleiben. Interessant ist, dass ein Teil der Sonderzahlung für Schichtarbeit in zusätzliche freie Tage umgewandelt werden kann. EVG-Mitglieder erwarten zudem eine einmalige Bonuszahlung von 500 Euro, und den Beschäftigten soll Jobsicherheit bis Ende 2027 garantiert werden. Die Verhandlungen beginnen am 28. Januar, begleitet von der klaren Zielsetzung, Anerkennung für harte Arbeit und gesicherte Einkommen durchzusetzen. Im Hintergrund steht die Absicht, Einkommensdisparitäten unter den Beschäftigten zu minimieren. Auch wenn bis Ende März keine Streiks erwartet werden, bleibt die Option eines Arbeitskampfes nach Ablauf der Friedenspflicht offen. Die EVG hat versichert, keinen schnellen Abschluss zu suchen und wird auf die Wahrung der Interessen ihrer rund 192.000 Mitglieder achten.