23. Januar, 2025

Pharma

Vorsorgemaßnahme gegen Maul- und Klauenseuche: Impfstoffproduktion läuft an

Vorsorgemaßnahme gegen Maul- und Klauenseuche: Impfstoffproduktion läuft an

Ein deutsches Pharmaunternehmen hat auf Antrag des Potsdamer Agrarministeriums mit der Herstellung von 750.000 Impfstoffdosen gegen die Maul- und Klauenseuche begonnen. Diese Dosen sind für Klauentiere in ganz Deutschland bestimmt und sollen zunächst beim Hersteller auf Lager bleiben. Um welches Unternehmen es sich dabei handelt, blieb jedoch ungenannt. Die Entscheidung über den Einsatz des Impfstoffs hängt entscheidend von der Ausbreitung der Seuche ab.

Bislang wurde die hochinfektiöse Krankheit lediglich bei einer einzigen Büffelherde im brandenburgischen Hönow nachgewiesen, doch die Untersuchungen von gegenwärtig sichergestellten Tierproben dauern an. Das Friedrich-Loeffler-Institut betonte, dass eine Entwarnung frühestens dann erfolgen könne, wenn alle Proben in der betroffenen Überwachungszone negativ getestet wurden.

Ein Ausbruch kann erst dann offiziell als beendet erklärt werden, wenn die Europäische Union die auferlegten Restriktionen aufhebt und die Weltorganisation für Tiergesundheit Deutschland wieder den Status "MKS-frei" erteilt. Dieser Vorgang dauert erfahrungsgemäß mindestens drei Monate ab dem letzten bestätigten Infektionsfall. Der sechs Tage umfassende Produktionszyklus des Impfstoffes ist bereits angelaufen, nachdem die entsprechende Impfbank bei einem kommerziellen Hersteller aktiviert wurde. Der hergestellte Impfstoff hat, nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts, eine Haltbarkeit von 18 Monaten.