Der Wochenstart bringt für den DAX eine leichte Erholung nach einer unruhigen vergangenen Woche, die von starken Schwankungen geprägt war. Der deutsche Leitindex stieg im frühen Handel um 0,34 Prozent auf 19.276 Punkte, während auch der MDax um 0,38 Prozent auf 26.512 Punkte zulegen konnte. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 bewegte sich ebenfalls leicht ins Plus.
In der letzten Woche schien die Jahresendrallye bereits greifbar nahe, wurde jedoch zweimal abrupt unterbrochen. Das Rekordhoch vom Oktober bleibt weiterhin in der Ferne. Besonders in den USA mussten die Aktienmärkte nach den kürzlichen Wahlergebnissen Einbußen hinnehmen. Die Unsicherheit der Investoren ist seit der Wahl in den USA und dem Ende der Ampelkoalition deutlich gestiegen, wie aus dem Tagesausblick der Helaba hervorgeht. Von Hoffnung auf wachstumsfördernde Maßnahmen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump bis hin zu Bedenken über potenzielle Inflation und steigende Staatsschulden aufgrund möglicher Zollanhebungen wechseln sich die Stimmungen ab.
Unternehmensseitig verspricht der Montag eher Ruhe. Der Abschluss der Quartalsberichtsaison lässt den Fokus auf Aktienbewertungen rücken. Bekannt wurde, dass HSBC die Einstufung für Porsche von "Hold" auf "Reduce" senkte, was einen Rückgang von einem Prozent zur Folge hatte. Oddo BHF stufte Bechtle von "Outperform" auf "Neutral" herab, was die Aktien um 0,8 Prozent sinken ließ.
Ein wachsendes Thema bleibt die geopolitische Lage, insbesondere durch Meldungen, dass Präsident Biden der Ukraine den Einsatz bestimmter Raketen gestattet haben soll. Rüstungstitel wie Rheinmetall, Hensoldt und Renk reagierten positiv auf die Entwicklungen. Siemens Energy zeigte erneut Stärke und setzte ihre beeindruckende Kursentwicklung mit einem Plus von 1,8 Prozent fort, was Goldman Sachs veranlasste, das Kursziel auf 56 Euro anzuheben.