Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers gibt sich für das kommende Geschäftsjahr optimistisch, allerdings bleibt der Ausblick hinter den Erwartungen von Analysten zurück. Trotz einer Wachstumsprognose und erwarteter Profitabilitätssteigerungen zeigt sich, dass der chinesische Markt das Unternehmen ausgebremst hat. Im letzten Jahr konnten die Ziele erreicht werden, unterstützt durch ein starkes Schlussquartal und die positive Haltung des Managements. An der Börse verzeichnete die im Dax gelistete Aktie einen Anstieg von über acht Prozent, nachdem sie in der Vorwoche durch schwächere Ergebnisse der Wettbewerber Philips und GE Healthcare belastet wurde. Einige Investoren hatten schlechtere Ergebnisse erwartet, doch Analysten wie Graham Doyle von der UBS betonen die Stabilität des letzten Quartals. Doch das Gewinnziel für 2024/25 bleibt unter den Prognosen, was einigen Anlegern durch vorsichtige Planung durchaus entspricht. Richard Felton von Goldman Sachs bestätigt die solide Jahresendleistung, kritisiert jedoch den unerwartet pessimistischen Ausblick. Für das kommende Jahr plant Siemens Healthineers mit einem Umsatzanstieg von fünf bis sechs Prozent, ohne Währungs- und Portfolioeffekte. Finanzvorstand Jochen Schmitz erwartet einen verhaltenen Start ins Jahr mit schwächerem Wachstum im ersten Geschäftsquartal. Besonders im chinesischen Markt sieht Schmitz keine Anzeichen für eine baldige Erholung, da sich dort die Entwicklung im Zuge der staatlichen Antikorruptionsmaßnahmen weiter verzögert. Das Unternehmen geht von einer deutlichen Verbesserung des Gewinns aus, mit einer Umsatzsteigerung von 3,1 Prozent im letzten Geschäftsjahr und einer signifikanter Resultatverbesserung durch Einsparungen in der Labordiagnostik. Ein überraschend robustes Schlussquartal half, den Rückgang in der Bildgebungssparte aufgrund des schwachen China-Geschäfts zu kompensieren. Die Dividende bleibt stabil bei 0,95 Euro pro Aktie, entgegen Erwartungen, dass Siemens als Hauptaktionär von einer höheren Ausschüttung profitieren würde.