Am Dienstag hielten sich Anleger an den US-Börsen zurück, während die Welt auf die Quartalszahlverkündung von Nvidia am Mittwoch wartet. Während der Dow Jones Industrial moderate Gewinne verzeichnete, dominiert eine gedrückte Stimmung die Märkte, was insbesondere Technologiewerte belastete. Nvidia blieb auch am Dienstag in einer Verlustphase, in deren Sog auch andere Technologie-Schwergewichte gerieten.
Ein Plus von 0,4 Prozent auf 43.653 Punkte freute die Investoren des Dow, gestützt durch positive Impulse von konsumnahen "Old Economy"-Aktien wie Home Depot, Walmart und McDonalds. Der S&P 500 musste hingegen ein kleines Minus von 0,2 Prozent auf 5.970 Punkte hinnehmen, während der Nasdaq 100 mit einem Verlust von 0,8 Prozent auf 21.173 Zähler stärker unter Druck geriet.
Die geopolitische Unsicherheit bleibt das beherrschende Thema und sorgt weiter für Nervosität. Chipwerte standen im Mittelpunkt, nachdem Berichte über mögliche verschärfte US-Regulierungen die Runde machten. Nvidias Kursschwäche wurde in den letzten Tagen durch ein Minus von bis zu 11 Prozent gekennzeichnet, und auch am Dienstag gaben die Papiere um rund 1 Prozent nach, begleitet von Verlusten bei anderen Technologieriesen wie Salesforce, Amazon und Microsoft.
Die Liste der Gewinner führt Home Depot mit einem beachtlichen Anstieg von 4,3 Prozent an, getrieben von einem starken Geschäftsquartalsergebnis. In deren Fahrwasser profitierte auch Walmart mit einem Anstieg von 3,8 Prozent. Im Gegensatz dazu litten verbundene Bitcoin-Aktien wie Coinbase und Microstrategy unter den sinkenden Kryptowährungskursen, die infolge eines Hackerangriffs auf Bybit bemerkbar wurden.
Zum deutlichen Kreis der Verlierer gehörte Zoom mit einem Rückgang von 9 Prozent, obwohl Analysten den Jahresabschluss lobten, bemängelten sie schwache Vorhersagen für das kommende Jahr. Eli Lilly erfreute hingegen seine Aktionäre mit einem Kursgewinn von 2,4 Prozent, begünstigt durch Preissenkungen beim Medikament Zepbound. PayPal enttäuschte mit einem Kursverfall von 1,4 Prozent, erschwert durch ungünstige Zukunftsprognosen. Auch Krispy Kreme-Aktien fielen dramatisch um 23 Prozent auf ein neues Rekordtief, nachdem ihr Ausblick für das laufende Jahr enttäuschte.