Das Online-Shopping hat sich dank seiner Einfachheit und Bequemlichkeit fest in unseren Alltag integriert. Mit wenigen Klicks landen Produkte im virtuellen Warenkorb, und die Zahlung ist dank Anbietern wie Klarna, PayPal, Amazon oder Google Pay schnell erledigt.
Hohe Zinsen bei Ratenkauf
Verivox legt in einer aktuellen Studie offen, dass die Zinsen für Ratenkredite bei Bezahldiensten beträchtlich sein können. Beim Kauf eines Notebooks für 2.236 Euro etwa beliefen sich die Zinskosten bei einer Laufzeit von zwei Jahren auf mehrere Hundert Euro. Im Vergleich dazu sind Ratenkredite bei traditionellen Banken oft deutlich günstiger.
Jugendliche besonders anfällig
Besonders junge Menschen neigen dazu, die bequemen, aber oft teuren Kreditangebote der Bezahldienste zu nutzen. Ihnen ist oft nicht bewusst, dass solche Finanzierungen bei Nichtbezahlung zu negativen Schufa-Einträgen führen können.
EU greift ein
Die Europäische Union hat im November 2023 neue Richtlinien für Verbraucherkredite verabschiedet. Diese sollen insbesondere Haushalte mit niedrigem Einkommen vor Überschuldung schützen.
Kreditgeber müssen nun die Rückzahlungsfähigkeit der Konsumenten eingehender prüfen, und Verbraucher haben das Recht, innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen von Kreditverträgen zurückzutreten.
Schlussfolgerung: Augen auf beim Ratenkauf
Die Studie von Verivox zeigt deutlich: Die vermeintlich unkomplizierten Ratenzahlungen können schnell zur finanziellen Belastung werden.
Verbraucher sollten daher Angebote kritisch prüfen und nicht vorschnell in bequeme, aber teure Kreditvereinbarungen einwilligen. Die neuen EU-Richtlinien sind ein wichtiger Schritt, um Konsumenten vor den Fallstricken von Online-Ratenkrediten zu schützen.