25. Oktober, 2024

Technologie

Vorläufige Lizenz-Bremsen: Qualcomm und Arm im Zeichen eskalierender Spannungen

Vorläufige Lizenz-Bremsen: Qualcomm und Arm im Zeichen eskalierender Spannungen

Die Aktien von Qualcomm erlitten einen Rückgang von 3 %, nachdem Arm Holdings eine 60-tägige Kündigungsfrist für das zentrale Architektur-Lizenzabkommen mit dem US-amerikanischen Halbleiterunternehmen eingereicht hatte. Dieses mögliche Ende der Lizenz könnte Qualcomms Nutzung einiger essenzieller Arm-Technologien gefährden, die für Chips in den meisten Android-Smartphones von entscheidender Bedeutung sind. Die Spannungen erhärten den Konflikt von 2022, als Arm Qualcomm des Vertragsbruchs und der unangemessenen Nutzung seiner Marken beschuldigte. Eine Beendigung der Lizenz könnte Qualcomm jährlich Einnahmen von 39 Milliarden US-Dollar kosten, was die hohe Bedeutung dieses Konflikts untermauert. Doch trotz dieser drohenden Konsequenzen bleiben Analysten von J.P. Morgan optimistisch. Sie unterstreichen die wirtschaftliche Bedeutung der Partnerschaft für beide Unternehmen, die möglicherweise eine Einigung suchen werden, bevor die Lizenz ausläuft. 2023 trug Qualcomm 11 % zu Arms Umsätzen bei, ein deutliches Zeichen für deren intensive Zusammenarbeit. Arms Vorgehen wird von einigen als taktischer Schritt zur Eskalation der Verhandlungen gesehen – weniger als tatsächliche, sondern vielmehr als angedrohte Lizenzkündigung. Auch die Aktien von Arm, die an den US-Börsen gehandelt werden, zeigten mit einem Rückgang von 3 % eine Reaktion auf diese Entwicklung. Die laufenden Verhandlungen der beiden IT-Giganten stehen im Fokus diverser Marktteilnehmer und Investoren, da sie weitreichende Folgen zu haben versprechen.