Israel hat mit einem historischen Luftangriff auf den Iran ein neues Kapitel in der komplexen Beziehung zwischen den beiden Nationen aufgeschlagen. Während der Iran den Angriff als weitgehend abgewehrt darstellt und die Schäden minimiert, loben israelische Beamte den Einsatz als wegweisend. Analysten und ehemalige Sicherheitsbeamte sind sich einig, dass diese Eskalation, unterstützt von den USA, einen Wendepunkt darstellen könnte.
Insgesamt etwa 100 israelische Flugzeuge waren an dieser Operation beteiligt, deren Vorbereitungen auf einen Raketenangriff des Iran am 1. Oktober zurückzuführen sind. F-35 Tarnkappenjets spielten eine Schlüsselrolle bei der Schaffung eines „Luftkorridors“ für schwer bewaffnete F-15- und F-16-Kampfbomber. Ziele waren iranische Luftverteidigungssysteme und militärische Einrichtungen, die für die Herstellung von Raketen entscheidend sind.
Ehemalige US-Verteidigungsbeamte heben hervor, dass solche Angriffe ohne Zusammenarbeit mit den USA kaum realisierbar wären, obwohl Washington eine direkte Beteiligung dementiert. Eine präzise koordinierte „gemeinsame Offensive“ zwischen Israel und den USA wird vermutet, was die geopolitische Dynamik in der Region verändern könnte.
Innerhalb Israels kursiert das Gefühl, dass zukünftige militärische Schritte gegen den Iran möglich sind, wobei auch über mögliche Angriffe auf das iranische Nuklearprogramm spekuliert wird. Dabei wird der Fokus auf die Einschränkung der militärischen Kapazitäten des Iran gelegt, mit besonderem Augenmerk auf die Luftabwehr um sensible Infrastruktur.
Die Frage, wie schnell der Iran seine beschädigten Systeme reparieren kann, bleibt offen. Beobachtern zufolge wird die Zeit zeigen, welche strategischen Optionen sich für beide Nationen bieten. Israelis und Iraner sehen sich als Gewinner der jüngsten Entwicklungen, doch die drohende Eskalation könnte die Region in eine neue Krise stürzen.