Die USNS Big Horn, ein Versorgungsschiff der US-Marine, erlitt in der Region des Mittleren Ostens Schaden. Dieses Ereignis wird derzeit noch untersucht, wie offizielle Stellen am Dienstag bekannt gaben.
Die Beschädigung des Ölers geschah, nachdem das Schiff die Flugzeugträgerkampfgruppe der USS Abraham Lincoln versorgt hatte. Das Versorgungsschiff bleibt in der Region stationiert, während die Spannungen im Umfeld des Israel-Hamas-Konfliktes zunehmen und Israel weiterhin Angriffe auf die Hisbollah in Libanon durchführt.
Ein Vertreter der US-Marine, der anonym bleiben wollte, um nicht über unbequeme Details sprechen zu müssen, gab an, dass der Vorfall im Nahen Osten geschah, ohne jedoch den genauen Standort zu spezifizieren. Fotos der US-Militärs zeigen, dass Besatzungsmitglieder der Lincoln am 5. und 11. September Vorräte von der Big Horn erhielten. Die Abraham Lincoln patrouilliert derzeit im Arabischen Meer.
Der Vertreter versicherte, dass die Besatzung der Big Horn in Sicherheit sei und kein Ölaustritt aus dem Schiff festzustellen sei. Ein weiterer Beamter, ebenfalls unter Wahrung der Anonymität, erwähnte, dass das Schiff von privaten Schleppern unterstützt werde und die Schadensbewertung noch laufe.
Gerüchte über den Zustand der Big Horn verbreiteten sich bereits am frühen Dienstag, nachdem Bilder auf der Website gCaptain erschienen, die eine Überschwemmung an Bord des Henry J. Kaiser-Klasse Flottenversorgers zeigten. Die Seite berichtete, dass das Schiff auf Grund gelaufen und teilweise vor der Küste Omans überflutet sei.
Oiler wie die Big Horn spielen eine wichtige Rolle bei der Versorgung von Trägerkampfgruppen. Obwohl die Lincoln selbst von einem Nuklearreaktor angetrieben wird, benötigen die Begleitschiffe fossile Brennstoffe, die auf See nachgefüllt werden müssen. Darüber hinaus versorgt die Big Horn die an Bord der Lincoln befindlichen Flugzeuge mit Flugbenzin.
Die Big Horn hat typischerweise etwa 80 Zivilisten und fünf Militärangehörige an Bord. Derzeit ist unklar, ob andere ähnliche Versorgungsschiffe im Mittleren Osten sofort verfügbar sind. Eine Überprüfung öffentlich zugänglicher Militärbilder zeigte in den letzten Monaten keine ähnlichen Schiffe der US-Marine in der Region. Die Marine lehnte eine Stellungnahme dazu ab.