Warren Buffett, die 94 Jahre alte Investmentlegende, hat kürzlich Pläne für die Verteilung seines gigantischen Vermögens von 143 Milliarden US-Dollar skizziert. Seinem Willen zufolge wird der Großteil seines verbleibenden Reichtums in einen wohltätigen Trust überführt werden, der von seinen drei Kindern, Susie, 71, Howard, 69, und Peter, 66, verwaltet wird. Die Kinder haben dann zehn Jahre Zeit, das Vermögen an Wohltätigkeitsorganisationen ihrer Wahl zu spenden.
Howard Buffett sprach über die Herausforderung dieser großen Verantwortung und betonte, dass es nicht einfach sei, Geld auf intelligente Weise zu verteilen. "Es ist nicht so einfach, Geld zu verschenken, wenn man es klug machen will", sagte er in einem Interview mit der Associated Press. Dabei zeigte er sich beeindruckt von der Möglichkeit, die ihnen ihr Vater mit dieser Aufgabe bietet. Howard hob hervor, dass er und seine Geschwister ihre kollektive Erfahrung einbringen würden, um die Ressourcen effektiv einzusetzen.
Noch zu Lebzeiten wird Warren Buffett weiterhin bedeutende Spenden an die Bill & Melinda Gates Foundation machen, der er bislang 43 Milliarden US-Dollar anvertraut hat. Darüber hinaus unterstützt er auch weiterhin Familien-Stiftungen wie die Susan Thompson Buffett Foundation, benannt nach seiner ersten Frau Susan, die 2004 verstarb.
Howard Buffett leitet seine eigene Organisation, die Howard G. Buffett Foundation, die sich auf Konfliktbewältigung und Landwirtschaft weltweit konzentriert. Seit 2022 hat diese Stiftung 800 Millionen US-Dollar zur Unterstützung humanitärer Projekte in der Ukraine bereitgestellt. Die Spenden flossen unter anderem in die Verteilung von Nahrungsmitteln an Schulen, Entminungsaktivitäten sowie den Wiederaufbau eines großen Verlagsunternehmens und einer wichtigen Brücke für den Getreidetransport.
Susie Buffett, die älteste Tochter, hat ebenfalls über ihre Beziehung zu ihrem milliardenschweren Vater gesprochen. In einem Interview 2017 bemerkte sie, dass der Erfolg ihres Vaters für viele überraschend sei, weil Geld für ihn keine Rolle spiele. "Er hat das Geld quasi aus Versehen gemacht, weil er sehr gut darin war, das zu tun, was er liebte", sagte sie damals und fügte hinzu, dass er nie Wert auf Reichtum gelegt habe.