20. September, 2024

Wirtschaft

Von der Leyen trifft Selenskyj in Kiew: EU bekräftigt Unterstützung

Von der Leyen trifft Selenskyj in Kiew: EU bekräftigt Unterstützung

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, ist nach Kiew gereist, um dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erneut die anhaltende Unterstützung Europas zu versichern. Dieser Besuch erfolgt vor dem Hintergrund stockender Gespräche zwischen US-amerikanischen und europäischen Vertretern über die Zukunft eines Darlehenspakets im Umfang von 50 Milliarden Dollar, das durch eingefrorene russische Vermögenswerte gesichert ist.

Noch bevor Selenskyj in New York an der Generalversammlung der Vereinten Nationen teilnehmen und dort Präsident Biden einen Vorschlag zur Beendigung des Krieges vorlegen wird, zeigt die EU somit erneut ihre Solidarität mit der Ukraine.

In den letzten Monaten hat Russland seine Angriffe auf ukrainische Energie- und Heizkraftwerke verstärkt, was eine potenziell prekäre Situation für die Ukraine angesichts des nahenden Winters schafft.

Frau von der Leyen betonte in einer Stellungnahme, dass die Europäische Union die Ukraine in ihren mutigen Bemühungen zur Überwindung dieser Herausforderungen unterstützen werde. Es ist bereits ihr achter Besuch in Kiew seit dem Beginn der umfassenden russischen Invasion im Februar 2022.

Sie erklärte außerdem, dass die EU ihren vollen Beitrag zu den im Juni durch die USA und andere Großwirtschaften der Gruppe der Sieben (G7) zugesagten Darlehen in Höhe von 50 Milliarden Dollar leisten werde. Diese Kredite sollen durch Zinsen aus den 2022 eingefrorenen Vermögenswerten der russischen Zentralbank in Höhe von 300 Milliarden Dollar zurückgezahlt werden. Allerdings besteht das Risiko, dass fallende Zinssätze den Wert der Erträge dieser Vermögenswerte mindern könnten.