Elektroautos haben es nicht leicht gehabt in den letzten Jahren. Insbesondere in der Luxusklasse wurden sie mitunter belächelt und als unsinnige Spielerei abgestempelt. Doch ein Fehler war es wohl, diese Art von Fahrzeugen von Anfang an mit Steuergeldern zu unterstützen, wie die 'Frankenpost' berichtet. Denn in dieser Preisklasse hätten potenzielle Käufer durchaus auf Steuergeschenke verzichten können. Doch um dem Elektroauto einen fairen Start gegenüber Benzinern und Dieselautos zu ermöglichen, wurde es eben mit dem hart verdienten Geld der Bürger gefördert. Das Ergebnis waren teure Luxuskarossen, die für den durchschnittlichen Autofahrer schlichtweg unerschwinglich waren. Doch nun soll es endlich in die richtige Richtung gehen. Die Zeit der kompakten Elektroautos steht bevor. Die Vision: Ein Elektrofahrzeug in Golf-Größe, das sich preislich im Bereich von 25.000 bis 30.000 Euro bewegt und eine Reichweite von 400 bis 500 Kilometern bietet. Die Rede ist von erschwinglichen Elektromobilen, die nicht nur für die betuchte Oberschicht zugänglich sind, sondern auch für den durchschnittlichen Verbraucher attraktiv erscheinen. Dabei wird bereits auf dem aktuellen Markt eine positive Entwicklung beobachtet. Immer mehr Elektroauto-Hersteller erkennen das Potential des Mainstreams und stellen ihre Produktion entsprechend um. Namen wie Tesla, Volkswagen, BMW und Nissan sind nur einige der Unternehmen, die bereits entsprechende Modelle im Angebot haben oder solche in naher Zukunft auf den Markt bringen wollen. Die Elektrifizierung des Automobilmarktes scheint unaufhaltsam. Und damit verbunden sind nicht nur ökologische Vorteile wie eine geringere Schadstoffbelastung, sondern auch wirtschaftliche Chancen für zukunftsorientierte Unternehmen. Die Zeit der elektrifizierten Luxuskarossen mag vorbei sein, doch die Zeit der Kompakt-Stromer hat gerade erst begonnen.