30. Januar, 2025

Wirtschaft

Volvo trotzt schwachen Märkten mit optimistischen Geschäftsaussichten

Volvo trotzt schwachen Märkten mit optimistischen Geschäftsaussichten

Volvo, der schwedische Lkw-Hersteller, hat im vierten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang erlitten, vor allem aufgrund der schwachen Entwicklung auf den europäischen Märkten. Doch trotz dieses Rückschlags gibt es Lichtblicke am Horizont: Die Bestellungen der Lkw ziehen kräftig an, was auf eine positive Wende in den kommenden Monaten hindeutet. Besonders erfreulich für das Unternehmen war der Rekord im freien Finanzmittelzufluss, der im gleichen Zeitraum erreicht wurde. Diese optimistischen Signale spiegelten sich auch in der Börse wider, wo die Volvo-Aktie am Mittwochvormittag in Stockholm um beachtliche 6,4 Prozent auf 305,90 schwedische Kronen zulegte.

Zu Beginn des Jahres 2024 war der Aktienwert noch unter 244 Kronen gefallen, doch seither hat die Aktie etwa 14 Prozent an Wert gewonnen. Analysten wie Aarin Chiekrie von Hargreaves Lansdown äußern sich positiv über die Wachstumsaussichten des Konzerns in diesem Jahr. Auch Jose Asumendi von JPMorgan betonte die positive Entwicklung bei den Aufträgen als wichtigen Faktor für die zukünftige Geschäftsentwicklung.

Im Detail verzeichnete Volvo einen Auftragseingang von 61.200 Lkw, was einem Anstieg von fast 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Während die erwarteten Volumen in China und Indien eher rückläufig erscheinen, sind diese Märkte für westliche Hersteller wie Volvo ohnehin von geringerer Bedeutung. Dennoch liegen die Erwartungen in den für Volvo traditionell wichtigen Märkten für Schwerlast-Lkw weiterhin stabil.

Mit einem um Sonderposten bereinigten operativen Ergebnis, das im vierten Quartal um etwa ein Viertel auf 14,0 Milliarden Kronen (1,22 Mrd. Euro) zurückging, blieb Volvo hinter den Prognosen der Analysten zurück. Auch die bereinigte Marge fiel von 13,7 auf 10,6 Prozent, was den Rückgang bei der Profitabilität unterstreicht. Dennoch bleibt Volvo im Branchenvergleich ein Maßstab für Profitabilität.

Aufgrund der schwachen Verkaufszahlen in Europa sank der Quartalsumsatz um 6 Prozent auf 138,4 Milliarden Kronen. Der Netto-Gewinn verringerte sich um elf Prozent auf 10,7 Milliarden Kronen. Trotz dieser Herausforderungen erhöhte Volvo die Regeldividende für das Geschäftsjahr 2024 von 7,50 auf 8 Kronen und gewährt zusätzlich eine Sonderdividende von 10,50 Kronen.