In einer Zeit, in der wirtschaftliche Turbulenzen zur Tagesordnung gehören, spürt auch der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo die Belastungen der gegenwärtigen Lage. Im dritten Quartal musste das Unternehmen einen Umsatzeinbruch von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen, was einem Rückgang auf 117 Milliarden schwedische Kronen oder etwa 10,2 Milliarden Euro entspricht. Diese Zahlen, die in Stockholm bekanntgegeben wurden, verdeutlichen die schwierigen Marktbedingungen, denen auch die Konkurrenz von Daimler Truck und der VW-Lkw-Holding Traton ausgesetzt ist.
Das um Sonderfaktoren bereinigte operative Ergebnis von Volvo ist um mehr als ein Viertel eingebrochen, und die operative Marge liegt nun bei 12,0 Prozent – ein Rückgang um 2,4 Prozentpunkte. Diese Ergebnisse blieben hinter den Erwartungen der Analysten zurück und spiegeln die Herausforderungen wider, mit denen der Konzern konfrontiert ist.
Vorstandschef Martin Lundstedt betonte, dass sowohl die Fracht- als auch die Bautätigkeit im Vergleich zum starken Vorjahr in vielen Regionen nachgelassen haben. Auch die Verkaufszahlen sprechen eine klare Sprache: 46.266 Lkw wurden im letzten Quartal verkauft, das sind 16 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Bestellungen verzeichneten einen Rückgang um 8 Prozent. Lundstedt sprach von einer Normalisierung der Nachfrage. Der Gewinn, der den Aktionären zugerechnet wird, sank um 29 Prozent auf 10 Milliarden Kronen, was die gegenwärtigen Herausforderungen eindrucksvoll illustriert.