Der schwedische Automobilhersteller Volvo Cars hat angesichts einer schwächeren Nachfrage seine Wachstumsprognosen für das laufende Jahr nach unten korrigiert. Im kommenden Jahr erwartet das Unternehmen lediglich noch eine Absatzsteigerung von sieben bis acht Prozent. Noch vor Kurzem peilte Volvo Cars ein Wachstum von bis zu 15 Prozent an. Das Unternehmen aus Göteborg rechnet im Schlussquartal sogar nur mit einem „minimalen“ Anstieg der Verkaufszahlen.
Im letzten Monat verwies Volvo auf die unsichere globale Wirtschaftslage und neue Zölle auf Elektrofahrzeuge aus China. Diese Faktoren hatten das Unternehmen bereits dazu veranlasst, seine Margenziele für die kommenden Jahre in Anbetracht einer überarbeiteten Strategie im Bereich der Elektromobilität nach unten zu korrigieren. Volvo Cars gehört zum chinesischen Unternehmensriesen Geely und betreibt einen Teil seiner Produktion in China.
Dennoch konnte Volvo im dritten Quartal dank einer soliden Nachfrage nach Modellen mit Batterien operativ stärker abschneiden als von Analysten prognostiziert. Der Fahrzeugabsatz erhöhte sich in diesem Zeitraum um drei Prozent auf insgesamt 172.849 Einheiten. Fahrzeuge mit Elektroantrieb und Plug-in-Hybride trugen dabei 48 Prozent zum Gesamtabsatz bei.
Ähnlich erging es anderen internationalen Autoherstellern wie Volkswagen, Stellantis, Aston Martin, Mercedes-Benz und BMW, die in den letzten Wochen ihre Gewinnerwartungen ebenfalls herabgesetzt haben.