OpenAI, bekannt als Vorreiter in der künstlichen Intelligenz, steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung, die nicht ohne interne Turbulenzen verläuft. Nach einem Jahr intensiver Dramen und lang erwarteten Wechseln in der Führungsetage, verliert das Unternehmen erneut hochrangige Führungskräfte, darunter auch seine prominente Chief Technology Officer (CTO).
Inmitten dieser Unruhen setzt OpenAI seine Schritte fort, um sich für externe Investoren attraktiver zu machen. Ein gewichtiger Schritt in diese Richtung ist die Umstellung auf ein gewinnorientiertes Geschäftsmodell, welches den Unternehmenswert auf etwa 150 Milliarden US-Dollar steigern könnte. Dies würde ferner die bestehenden Bedenken zur Unternehmensführung entkräften, da die Rückzahlungsbeschränkungen für externe Investoren aufgehoben werden sollen.
Teil der Reformen war die Bildung eines neuen Vorstands, nachdem der vorherige Versuch, CEO Sam Altman zu entmachten, nur vorübergehend Bestand hatte. Altman selbst verhandelt derzeit über eine Unternehmensbeteiligung von bis zu sieben Prozent, was einem Wert von etwa 10,5 Milliarden US-Dollar entsprechen würde, falls die angestrebte Bewertung erreicht wird.
Allerdings kommen diese tiefgreifenden Veränderungen mit weiteren internen Herausforderungen: OpenAIs überraschende Bekanntgabe am Mittwoch, dass CTO Mira Murati nach über sechs Jahren das Unternehmen verlassen wird, schockierte selbst die eigenen Angestellten. Neben Murati planen auch der Chief Research Officer sowie ein weiterer leitender Angestellter ihren Abschied.