12. März, 2025

Wirtschaft

Volkswagen-Vorstand verzichtet auf Gehalt: Ein Beitrag zum Sparkurs

Volkswagen-Vorstand verzichtet auf Gehalt: Ein Beitrag zum Sparkurs

Der Volkswagen-Konzern setzt ein deutliches Zeichen im Rahmen seines umfassenden Sparprogramms: Die Konzernvorstände, inklusive CEO Oliver Blume, haben angekündigt, in den Jahren 2025 und 2026 auf elf Prozent ihres Gehalts zu verzichten. Diese Entscheidung wurde vom Aufsichtsrat nach einem Vorschlag der Unternehmensführung formell bestätigt. Das „Handelsblatt“ hatte erstmals darüber berichtet. Im Verlauf der darauf folgenden Jahre ist eine schrittweise Rückkehr zu den bisherigen Gehaltshöhen geplant. So soll der Gehaltsverzicht 2027 auf 8,5 Prozent, 2028 auf 6,5 Prozent und 2029 schließlich auf 5,5 Prozent gesenkt werden. Ab dem Jahr 2030 sollen die Vorstandsbezüge vollständig zu den früheren Regelungen zurückkehren. Die Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo hatte im Zuge des Tarifstreits 2024 gefordert, dass auch der Vorstand einen konkreten Beitrag zum Sparkurs leistet. Diesem Wunsch hat der Vorstand nun entsprochen, nachdem er im Vorjahr bereits einen Gehaltsverzicht von fünf Prozent bekundete, welcher sich jedoch nur auf das Fixgehalt bezog. Mit den neuen Maßnahmen wird nun die gesamte Vergütung inklusive leistungsabhängiger Komponenten betrachtet. Diese Entscheidungen sind Teil größerer Sanierungsbemühungen, auf die sich Unternehmen und Gewerkschaft im Dezember geeinigt hatten. Geplant ist der Abbau von 35.000 Arbeitsplätzen in Deutschland bis 2030. Zudem werden Lohnkosten durch Einsparungen bei Bonuszahlungen und Zulagen sowie durch das Aussetzen von Lohnerhöhungen gesenkt. Im Gegenzug verzichtet der Konzern auf Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen.