13. März, 2025

Wirtschaft

Volkswagen vertagt Renditeziel: Neue Frist bis 2029 gesetzt

Volkswagen vertagt Renditeziel: Neue Frist bis 2029 gesetzt

Die ambitionierten Pläne von Volkswagen, für seine Kernmarke VW Pkw eine Umsatzrendite von 6,5 Prozent zu erzielen, erfahren eine deutliche zeitliche Anpassung. Wie Finanzvorstand David Powels anlässlich der Bilanzvorlage für 2024 mitteilte, wird das ursprünglich für 2026 angepeilte Ziel nun erst im Jahr 2029 angestrebt. Auch wenn die Frist verlängert wurde, bleibt das Renditeziel unerschütterlich – mit einer optimistischen Aussicht, es in der neuen Zeitspanne zu erreichen.

Die Entscheidung zur Verschiebung basiert auf mehreren Herausforderungen, die sich auf dem globalen Markt verschärfen. Mit einem Rückgang bei den Verkaufszahlen, einer intensiveren Konkurrenzsituation vor allem in China und geänderten Marktbedingungen in den USA sieht sich das Unternehmen zahlreichen Hürden gegenüber. Dennoch zeigt sich VW Pkw zuversichtlich, denn durch eine kurz vor Weihnachten mit der IG Metall und dem Betriebsrat getroffene Vereinbarung hat die Marke nun eine stabile Ausgangslage, um diese Herausforderungen zu meistern.

Die Vereinbarung beinhaltet ein umfassendes Sanierungsprogramm, das nach langen Verhandlungen zwischen Unternehmen und Gewerkschaften zustande kam. Geplant ist ein Abbau von 35.000 Arbeitsplätzen in Deutschland bis zum Jahr 2030, was einem Viertel aller Stellen entspricht. Im Gegenzug hat sich Volkswagen verpflichtet, auf Schließungen von Produktionsstätten sowie auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten.

Im vergangenen Jahr erreichte die operative Rendite der Kernmarke lediglich 2,9 Prozent. Damit liegt sie deutlich unter dem Wert von 4,1 Prozent aus dem Jahr 2023. Trotz leichter Zugewinne beim Absatz und Umsatz außerhalb Chinas verzeichnete die Marke einen Rückgang des operativen Gewinns um mehr als ein Viertel, von 3,5 auf 2,6 Milliarden Euro.