Volkswagen hat zum Auftakt der Tarifverhandlungen mit der IG Metall seine Entschlossenheit zur Einhaltung der Sparziele bekräftigt. Arne Meiswinkel, Personalvorstand der Kernmarke Volkswagen, betonte vor Beginn der Gespräche die Notwendigkeit gemeinsamer Anstrengungen zur Restrukturierung des Unternehmens. „Die Situation ist ernst“, erklärte Meiswinkel und unterstrich die Bedeutung tragfähiger Lösungen. Die Verhandlungen, ursprünglich für Ende Oktober angesetzt, mussten vorgezogen werden, nachdem Volkswagen Anfang des Monats eine Verschärfung des Sparkurses angekündigt hatte. Meiswinkel erläuterte, dass die erste Verhandlungsrunde dazu dienen solle, sich ein gemeinsames Bild über die aktuelle Ausgangslage zu verschaffen. Dabei soll es nicht nur um Gehaltsfragen gehen, sondern auch um die von VW gekündigte Beschäftigungssicherung. Die IG Metall lehnt betriebsbedingte Kündigungen sowie Werksschließungen kategorisch ab und fordert eine Gehaltserhöhung von sieben Prozent für die 120.000 VW-Beschäftigten an den sechs westdeutschen Standorten, die dem Haustarif unterliegen.
Wirtschaft
Volkswagen und IG Metall starten in die Tarifverhandlungen: Ernst der Lage erfordert Restrukturierungsmaßnahmen
