12. Februar, 2025

Wirtschaft

Volkswagen und die sächsische Verantwortung: Dialog um Transformation

Volkswagen und die sächsische Verantwortung: Dialog um Transformation

Nach einem aufschlussreichen Treffen mit Volkswagen-Chef Oliver Blume in Dresden hat Michael Kretschmer, Ministerpräsident von Sachsen, eindringlich die Verantwortung von Volkswagen in der Region betont. Mit Blick auf die Zukunft sächsischer Standorte betonte Kretschmer das Vertrauen, das sowohl Mitarbeitende als auch Zulieferer in den Konzern setzen. Eine klare Zusicherung gab es hinsichtlich der Produktionslinien im Zwickauer Werk, die mit zwei Schichten fortgeführt werden sollen – eine Umstellung, die Veränderungen nach sich ziehen wird.

Parallel dazu hob Kretschmer die Bedeutung des im Koalitionsvertrag verankerten "Masterplans" hervor, der den Strukturwandel im Automobilsektor Südwestsachsens unterstützen soll. Auch für die Gläserne Manufaktur in Dresden, ein Standort mit derzeit 330 Beschäftigten, wurden die vertraglichen Zusagen zur Automobilproduktion nochmals unterstrichen.

VW-Chef Blume erklärte, dass der Konzern weiterhin fest in Sachsen verwurzelt sei und man gemeinsam nach zukunftsfähigen Lösungen suche, um die Standorte wirtschaftlicher zu gestalten. Die Herausforderung der Transformation hin zur Elektromobilität sieht der Konzern als gemeinsamen Nenner vieler Akteure im Markt.

Die beeindruckenden Pläne des Automobilriesen beinhalten jedoch auch einschneidende Sparmaßnahmen: 35.000 Stellen sollen deutschlandweit abgebaut werden, wovon auch die drei sächsischen Standorte betroffen sind. Im Zwickauer Fahrzeugwerk wird die Produktion auf zwei Audi-Modelle reduziert, während die Herstellung in der Gläsernen Manufaktur Dresden bis Ende des Jahres ausläuft. Für die Zeit nach 2025 wird an einem Alternativkonzept gearbeitet; das Motorenwerk Chemnitz bleibt hingegen unverändert bestehen.