10. Januar, 2025

Wirtschaft

Volkswagen und Audi: Zwickauer Werk von Unsicherheiten geplagt

Volkswagen und Audi: Zwickauer Werk von Unsicherheiten geplagt

Die Zukunft des traditionsreichen VW-Werks in Zwickau steht weiterhin in den Sternen, trotz eines kürzlich erzielten Kompromisses zwischen Volkswagen und dem Betriebsrat. Einem Bericht des 'Spiegel' zufolge wird derzeit erwogen, das letzte verbleibende Modell, den Audi Q4 e-tron, ab den frühen 2030er-Jahren zumindest teilweise in einem anderen Werk zu fertigen. Im Mittelpunkt der Überlegungen steht das US-Werk von Volkswagen in Chattanooga, das möglicherweise künftig für den amerikanischen Markt produzieren könnte. Audi plant bisher, den Q4 e-tron und dessen Sportback-Variante auch weiterhin in Zwickau zu produzieren. 'Zwickau bleibt auch künftig Produktionsstandort für Audi Q4 e-tron und Audi Q4 e-tron Sportback', versicherte eine Audi-Sprecherin, während man unterschiedliche Szenarien prüfe. Diese Überlegungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Audi bereits damit begonnen hat, das VW-Schwestermodell ID.4 in Chattanooga zu fertigen, was den Q4 e-tron zum ersten Audi-Modell 'Made in USA' machen würde. Bis 2027 bleiben der Q4 e-tron und seine Sportback-Version die einzigen Modelle aus Zwickau. Das Werk hat rund 9.500 Beschäftigte, denen als Teil des Kompromisses eine Arbeitsplatzgarantie bis 2030 zugesichert wird.