Der Volkswagen-Konzern navigiert durch den herausfordernden globalen Automobilmarkt und zeigt trotz Rückgängen bemerkenswerte Stabilität. Mit weltweit 9,03 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen verfehlte das Unternehmen sein selbst gestecktes Ziel von 9 Millionen Auslieferungen nur knapp. Vor allem der heiße Konkurrenzkampf in China führte zu einem Absatzeinbruch von fast 10 Prozent, während man in Westeuropa nahezu stabile Verkaufszahlen mit einem leichten Rückgang von 0,4 Prozent verzeichnete. Erfreulich ist hingegen der Anstieg in Nordamerika um 6 Prozent und in Südamerika um 15 Prozent.
Besonders im Bereich Elektromobilität zeigt sich ein durchwachsenes Bild: Weltweit ging die Zahl der ausgelieferten E-Modelle um 3,4 Prozent auf knapp 745.000 Stück zurück. Der Rückgang wurde wesentlich durch das schwache Abschneiden der Tochtermarke Audi bremst. Diese meldete bereits zu Wochenbeginn einen Absatzverlust von 12 Prozent. Auch die Kernmarke Volkswagen Pkw verzeichnete einen Rückgang von 1,4 Prozent, während Porsche um 3 Prozent weniger Fahrzeuge verkaufte.
Dagegen ist in der Kompaktklasse ein Lichtblick zu erkennen: Die Marken Seat/Cupra legten um 7,5 Prozent zu, Skoda steigerte seine Verkäufe um 6,9 Prozent. Bei den Nutzfahrzeugen unter den Fittichen von Traton, zu denen Marken wie MAN, Scania, International und VW Truck & Bus gehören, verringerte sich die Verkaufszahl um 1,2 Prozent auf 334.200 Einheiten. Diese gemischten Resultate illustrieren die zahlreichen Herausforderungen, vor denen Volkswagen steht, zeigen jedoch gleichzeitig das Potenzial für Entfaltung in verschiedenen Märkten.