Der Volkswagen-Konzern zeigt sich trotz der widrigen Bedingungen in der Automobilbranche optimistisch und strebt für das kommende Jahr ein Umsatzwachstum von bis zu fünf Prozent an. Laut den neuesten Angaben aus Wolfsburg plant der Automobilriese, die Erlöse auf Konzernebene nennenswert zu steigern. Dies würde eine Erhöhung der Einnahmen über den Vorjahreswert von 324,7 Milliarden Euro hinaus bedeuten. Der VW-Vorstandsvorsitzende Oliver Blume rechnet damit, dass die operative Umsatzrendite in einer Bandbreite von 5,5 bis 6,5 Prozent liegen wird, ähnlich dem Vorjahresniveau von 5,9 Prozent.
Ein langanhaltender Arbeitsstreit führte dazu, dass Volkswagen kurz vor Jahresende ankündigte, bis 2030 in Deutschland fast jeden vierten Job der Kernmarke VW Pkw abzubauen, was 35.000 Stellen entspricht. Während Analysten beim Umsatz mit weniger gerechnet hatten, lagen ihre Erwartungen bezüglich der Gewinnmarge im Rahmen der neuen Prognosen von VW.
Herausforderungen für den Autobauer ergeben sich insbesondere durch politische Unsicherheiten, zunehmende Handelshemmnisse und geopolitische Spannungen. Der Netto-Cashflow aus dem Automobilgeschäft, also ohne Berücksichtigung der Finanzdienstleistungen, wird von Volkwagen mit einem Wert zwischen zwei bis fünf Milliarden Euro veranschlagt. Dieser umfasst Investitionen in Zukunftsprojekte und Umstrukturierungsmaßnahmen. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Cashflow um gut die Hälfte auf etwa fünf Milliarden Euro nachgegeben.