07. Februar, 2025

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Volkswagen-Töchter im Kursdruck: Gedämpfte Aussichten belasten Aktien

Volkswagen-Töchter im Kursdruck: Gedämpfte Aussichten belasten Aktien

Aktionäre des Volkswagen-Konzerns müssen derzeit mit Rückenwindrückgang rechnen, insbesondere bei der Tochtergesellschaft Porsche AG. Der kürzlich veröffentlichte Ausblick von Porsche enttäuschte die Erwartungen und resultierte in einem Kursrückgang von 1,2 Prozent beim Broker Lang & Schwarz.

Porsche SE, die Konzernholding, reagierte umgehend mit der Bekanntgabe höherer Abschreibungen auf ihre Kernbeteiligungen, was zu einem Kursverlust von einem halben Prozent in den vorbörslichen Indikationen führte. Auch die Volkswagen-Aktien wurden in Mitleidenschaft gezogen und gaben um 0,3 Prozent nach.

Um der aktuellen Krise zu begegnen, plant Porsche AG Investitionen, die allerdings den Ausblick eintrüben könnten. Der Umsatz soll 2025 bei 39 bis 40 Milliarden Euro liegen, während die operative Umsatzrendite zwischen 10 und 12 Prozent erwartet wird. Trotz dieser Aussichten bleibt die Dividende stabil, wobei Konzernchef Oliver Blume eine deutlich sinkende Marge in Kauf nimmt.

JPMorgan-Analyst Jose Asumendi sieht diese Schritte positiv, da sie Porsche helfen könnten, in den kommenden zwei Jahren wieder auf den Wachstumspfad zu gelangen. Philippe Houchois von Jefferies erachtet die Maßnahmen als wenig überraschend, betont jedoch deren Notwendigkeit zur Verbesserung des Anlagehintergrunds.

Die Porsche-AG-Aktie hat seit dem Börsengang im September 2022 an Attraktivität verloren. Nach einem Rekordhoch von über 120 Euro im Mai 2023 fiel der Wert der Aktie deutlich. Aktuell notiert sie etwa die Hälfte ihres Spitzenwertes und rund ein Viertel unter ihrem Ausgabepreis von 82,50 Euro.