Volkswagen hat sich verhalten zu den jüngsten Entlastungsvorschlägen der IG Metall und des Betriebsrats geäußert. Personalvorstand Gunnar Kilian begrüßte die Offenheit der Mitbestimmung hinsichtlich Arbeitskosten und Kapazitätsanpassungen, lässt die finanziellen Auswirkungen jedoch zunächst prüfen. Der bevorstehende Tariftermin wird einen detaillierten Austausch zu diesen Vorschlägen ermöglichen. Kilian unterstrich die Priorität von Volkswagen auf der nachhaltigen finanziellen Zielerreichung und der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit. Angesichts dessen bleiben Werksschließungen eine Option. Der Fokus liegt darauf, dass die Angebote konkrete und langfristig tragfähige Lösungen bieten, die sowohl die wirtschaftliche Stabilität als auch die Zukunft der Belegschaft sichern. Zuvor hatten IG Metall und der Betriebsrat einen neuen Plan für Volkswagen präsentiert. Dieser sieht vor, die nächste Tariferhöhung temporär als Arbeitszeit in einen Zukunftsfonds zu überführen anstatt auszuzahlen. Dabei orientiert man sich am jüngsten Pilotabschluss der Metall- und Elektroindustrie mit einer Erhöhung um 5,1 Prozent in zwei Stufen bis 2026. Volkswagen hingegen fordert eine allgemeine Lohnkürzung um zehn Prozent. Die nächsten Verhandlungen stehen für Donnerstag an.