Bei Volkswagen stehen einschneidende Veränderungen ins Haus. Nach intensiven Verhandlungen mit den Gewerkschaften wird der größte europäische Automobilhersteller in den kommenden Jahren die Boni seiner Manager drastisch reduzieren. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, wird dies für etwa 4.000 Führungskräfte eine Gehaltsminderung von 10% in den Jahren 2025 und 2026 bedeuten. Die Reduzierung greift schon bei den Bonusauszahlungen im Mai, bevor in den darauffolgenden Jahren die Bezüge um 8%, 6% und schließlich 5% weiter gesenkt werden. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Restrukturierungsplans, der am Freitag verkündet wurde. Neben den Bonuskürzungen sieht der Plan auch drastische Kürzungen in der Produktion und einen Abbau von über 35.000 Arbeitsplätzen vor. Ein Sprecher von Volkswagen wollte die Berichte nicht weiter kommentieren, während Vertreter von IG Metall und des Betriebsrats noch nicht für Stellungnahmen erreichbar waren. Die Einigung mit den Gewerkschaften hatte primär das Ziel, das Unternehmen vor massiven Streiks zu bewahren. Die Herausforderungen, mit denen Volkswagen konfrontiert ist, spiegeln die gegenwärtige Krise der deutschen Industrie wider, die durch einen merklichen Abschwung geprägt ist.