22. Januar, 2025

Wirtschaft

Volkswagen fährt mit strategischem Fokus auf Nordamerika gen Wachstum

Volkswagen fährt mit strategischem Fokus auf Nordamerika gen Wachstum

Volkswagen-Konzernchef Oliver Blume sieht den Wachstumskurs des Unternehmens in Nordamerika trotz der politischen Veränderungen in den USA weiterhin auf Kurs. Besonders der Markt in den USA gilt als zentraler Baustein der Wachstumsstrategie des Unternehmens, wie Blume in einem Interview mitteilte.

Der Konzern verfolgt das Ziel, seine Abhängigkeit vom chinesischen Markt zu reduzieren und stattdessen ein ausbalanciertes globales Standbein zu entwickeln. Der Ansatz, in allen Regionen stark vertreten zu sein, solle die Flexibilität und Robustheit des Unternehmens steigern, wie es bereits bei der Konzerntochter Porsche erfolgreich umgesetzt wird.

Mit einer Investition von 15 Milliarden Dollar in den USA und zusätzlichen 5 Milliarden in Kanada setzt Volkswagen ein deutliches Zeichen für sein Engagement in Nordamerika. Blume betonte, dass Unternehmen mit einer solch starken regionalen Präsenz von vorteilhaften Zollbedingungen profitieren sollten, gerade im Hinblick auf die von Präsident Donald Trump angekündigten Zölle für Importe aus Mexiko und Kanada – beides Standorte von VW-Fertigungsstätten.

Volkswagen plant zudem, in bewährter Weise mit der neuen US-Regierung zusammenzuarbeiten. Blume bezeichnete Trump als wirtschaftlich denkenden politischen Akteur, der in seiner ersten Amtszeit durch klare Positionierungen und Umsetzungen auffiel.

Weiter kündigte er an, den Einsatz von Range Extendern auch bei Volumenmodellen, einschließlich der Elektrofahrzeuge der Marke VW, in Betracht zu ziehen. Diese Technologie soll zunächst bei der US-Tochter Scout eingeführt werden, um Kunden in der Übergangsphase zur Elektromobilität durch die Reduzierung der Reichweitenangst zu unterstützen.