21. Februar, 2025

Wirtschaft

Volkswagen erweitert Altersteilzeit im Zuge des umfassenden Sparprogramms

Volkswagen erweitert Altersteilzeit im Zuge des umfassenden Sparprogramms

Volkswagen hat im Rahmen seines ehrgeizigen Sparprogramms die Altersteilzeitregelung ausgeweitet, was einen signifikanten Schritt in Richtung der Umsetzung seiner strategischen Personalplanung darstellt. Die Initiative umfasst nun auch die Mitarbeiter des Geburtsjahrgangs 1968, wie der Automobilgigant kürzlich bekanntgab. Dies betrifft etwa 4.000 Beschäftigte, so der Betriebsrat. Zudem wurden die Fristen für die Geburtsjahrgänge 1965 und 1967, die sich bereits in bestehenden Programmen befinden, verlängert. Bereits im Dezember hatte Volkswagen angekündigt, bis zum Jahr 2030 insgesamt etwa 35.000 der 130.000 Stellen in Deutschland abzubauen, wobei betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden sollten. Die Altersteilzeit spielt hierbei eine zentrale Rolle, da sie voraussichtlich bis zu 24.000 Mitarbeiter zum vorzeitigen Ausscheiden bewegt, was etwa 70 Prozent des angestrebten Personalabbaus ausmacht. Für den Abbau der verbleibenden 11.000 Stellen plant Volkswagen, freiwillige Abfindungen nun auch für die Belegschaft in der Produktion zu offerieren, nachdem bisher nur Verwaltungsmitarbeiter von solchen Angeboten profitieren konnten. Diese waren im letzten Jahr mit attraktiven Aufhebungsangeboten von bis zu 450.000 Euro umworben worden. Die Konditionen der Altersteilzeit sind großzügig gestaltet: Volkswagen stockt das Entgelt auf 78 bis 95 Prozent des bisherigen Nettogehalts auf und übernimmt weiterhin die vollständigen Beiträge zur gesetzlichen Renten- und zur betrieblichen Altersversorgung. Während der ersten Hälfte der zumeist siebenjährigen Laufzeit arbeiten die Beschäftigten regulär weiter, bevor sie in der zweiten Hälfte freigestellt werden. Bei einem vorzeitigen Renteneintritt übernimmt Volkswagen zudem die Hälfte der Abschläge auf die gesetzliche Rente.