Volkswagens jüngste Einigung wird in der Branche als exemplarisches Beispiel für sozialverträgliche Transformation in Krisenzeiten betrachtet. Doch die getroffenen Absprachen sollten vorerst lediglich als ein provisorisches Pflaster verstanden werden, dessen langfristige Wirksamkeit erst noch zu beweisen ist. Die zentrale Problematik, dass Volkswagen bislang nicht mit der internationalen Konkurrenz Schritt halten konnte, bleibt nach wie vor ungelöst. Deswegen ist es entscheidend, dass für die verschiedenen Standorte konkrete Ziele formuliert wurden. Diese werden in den kommenden Jahren zeigen, ob Volkswagen seine Position auf den Märkten verbessern und den Anschluss finden kann. Der Erfolg dieser Einigung und des gesamten Transformationsprozesses hängt maßgeblich davon ab, ob es Volkswagen gelingt, die Produktivität zu steigern und ein preislich attraktives Elektroauto auf den Markt zu bringen, das sowohl national als auch international auf Interesse stößt.